Sunday, January 13, 2013

Traum versus Realität: X.

Vergangene Nacht, während .. neben mir lag, habe ich von dir (X.) geträumt.
Es war ein sehr realistischer Traum - so als ob das alles tatsächlich passiert.

Die Landschaft war hügelig und die Wiesen satt-grün. In Kroatien befand
ich mich definitiv nicht. Viel mehr spielte sich der Traum irgendwo in
Deutschland oder Irland ab. Ich ging bergauf und sah ein Haus. Rechts von mir
kämpfte sich ein Traktor den Hügel hoch. Im Traum
wusste ich, dass du darin lebst. Auf der Terrasse des Hauses (über einer
Garage) waren mindestens sechs Hunde. Zum Teil frei rumlaufend und der Rest in
einer Art Zwinger. Irgendwer rief sie beim Namen und ich
erkannte zwei der Hunde. Einer war der mittlerweile verstorbene Hund deiner
Eltern - der in der Realität, als wir mal bei dir daheim deinen Geburtstag
feierten und als er mich zum ersten Mal beschnupperte, angebellt hat und
von deiner Mutter zurückgehalten wurde, damit er mich wohl
nicht anspringt (eigentlich durfte er nicht in euer Haus, sondern
wurde auf dem Hof und im Zwinger neben dem Haus gehalten, aber an dem
Tag war er verbotenerweise ins Haus gekommen als ob er sehen wollte, wer da
zu Besuch war) - und der andere war der aktuelle Hund deiner Eltern. Ich
suchte dich und du warst zu Hause. Wir gingen ständig von einem Raum in
den anderen so als ob du mir alle Zimmer zeigen wolltest. Ich hatte meine
Mühe und Not dir zu folgen (da du mir immer ein paar Schritte voraus warst, da
du im Traum zügiger gingst). Ich versuchte dich zu erhaschen, da ich dich gegen
eine Wand, eine Tür, einen Türrahmen, irgendetwas drücken und dich
küssen wollte (in meinem Traum war die Chemie/Anziehung beidseitig, du
hieltst es bloß für wichtiger mir dein trautes Heim zu zeigen bzw. du warst
nervös, es war also definitiv nicht so, dass ich über dich herfallen wollte und
du aus allen Wolken gefallen wärest). Daraus wurde nichts.

Der Traum hatte wenig bis gar nichts mit der Realität zu tun. Ich habe zwar
in der letzten Zeit nachgedacht dich besuchen zu fahren, aber ich habe mir
dabei weder ausgemalt, dass so etwas geschehen würde noch habe ich es mir
erhofft. Ich habe vor diesem sehr lange nicht mehr darüber nachgedacht, wie
mich eine Freundin, nachdem ich ihr geschildert hatte, wie du dich im Mai
2010 mir gegenüber verhalten hast, gefragt hatte, warum ich dich nicht gepackt und
geküsst hätte (denn sie hätte es angeblich getan und fand, dass ich es
hätte tun sollen - für sie, die ein paar Jahrzehnte mehr
Lebenserfahrung hat als ich war glasklar, dass du in mich verliebt bist/warst -
ihrer Meinung nach gab es nichts daran zu rütteln und dein ganzes Benehmen ließ
keine andere Interpretation und Schlussfolgerung zu). Ich habe schon ein paar Jahre
nun nicht mehr über diese Frage gegrübelt. Habe ich es bedauert, es nicht
getan zu haben? Ja. Habe ich mich gefragt, ob es nun dafür zu spät ist? Ja.

Habe ich jemals gedacht, dass es zu spät ist? Bin ich
jemals komplett über all das hinweggekommen? Nein. Bloß weil ich weiß,
dass du mit deinem jetzigen FWB und eurem Verhältnis nicht glücklich bist und
meine Beziehung mit .. für mich nicht das Wahre ist, so denke ich
trotzdem nicht, dass dies bedeutet, dass du und ich
füreinander richtig sind.

Wie kann es sein, dass ich mir nicht mehr wünsche doch mit dir zusammen zu kommen
und dass ich gleichzeitig ab und zu immer noch das Gefühl habe, dass ich scheinbar
die Hoffnung noch nicht endgültig aufgegeben habe?

Oder mache ich mir was vor und belüge ich mich? Oder
erlaubt mir mein Unterbewusstsein zumindest im Traum nicht
etwas zu verbergen (nämlich, dass ich noch immer will - trotz
allem was war), wovon ich im Wachsein schwören würde,
dass ich es nicht will?

Ich kann nicht sagen, dass ich im Mai 2010 als du hier warst und danach nichts unversucht gelassen habe. Vielleicht ist es das, was mir keine Ruhe lässt. Vielleicht
ist es das, was mich mit dieser "Angelegenheit" nicht abschließen lässt. Vielleicht
war ich zu feige. Vielleicht war ich zu stolz und zu gekränkt von dir und fand,
dass du es nicht wert bist, dass ich noch mehr um dich kämpfe.

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