Saturday, May 23, 2015

Umgang mit einem homosexuellen Paar auf dem Balkan

Ich halte das Verhalten der Mehrheit der Freunde (bei
vielen ist fraglich, ob man sie in der Tat so
nennen kann - was sind das für Freundschaften, in denen
man nicht ehrlich miteinander sein kann, oberflächliches
Geplänkel kann man so gut wie überall mit fast jedem haben),
Bekannten und
Verwandten (sowohl aus Kroatien, Bosnien und Serbien,
aber auch aus Deutschland, Österreich, Australien etc.
aber mit "Balkanwurzeln") von
.. für sehr heuchlerisch, wenn es darum geht
unsere Beziehung nicht direkt und offen
zu thematisieren (abgesehen von Sticheleien,
blöden Bemerkungen und Anspielungen - z.B.
als mir der Bruder von .. in Serbien mal
gesagt hat, dass ich Kopfschmerzen habe, weil
ich mit der falschen Person schlafe - der selbe
Typ konnte Anfang Mai 2015 gar nicht
anders als LAUT ZU BETONEN, dass seine
neue Freundin, in deren Haus er uns
gefahren hatte, um sie und eins ihrer Kinder aus einer
früheren Beziehung
uns vorzustellen) genau so alt ist wie ich und
dass sie und ich das gleiche Sternzeichen
haben, bloß dass sie eine Woche älter ist als ich -
ich hatte bei ihm den Eindruck, dass er sowohl
homophob ist, aber vielmehr als das,
dass er es nicht ertragen konnte als er
Single war und seine Schwester mit jemandem
zusammen war), da sich keiner von ihnen
scheinbar traut direkt zu fragen, ob wir ein
Paar sind und ob wir zusammenleben (letzeres tun meist
jedoch sehr neugierige Wildfremde oder flüchtige Bekannte [überwiegend über 80-jährige Frauen],
die sofort merken was Sache ist und offenbar ihren Verdacht/
Instinkt/Riecher bestätigt kriegen möchten).

Einige von ihnen tendieren dazu .. und mich
als sexlose und asexuelle Wesen zu sehen. Eine ihrer
Bekannten tut z.B. so, dass sie etwas nicht vor
mir sagen kann und hält mich an wegzuhören, da dies nicht
für meine Ohren ist da ich "zu jung" dafür bin oder
"noch ein Kind/ein Mädchen". Sie findet das sehr lustig.
Mich nervt das nicht und ich mache mir nichts
draus, aber ich halte es für stupide.

Manche ihrer Freundinnen und Bekannten ziehen .. auf und
sagen ihr so etwas wie "wenn du dann mal heiratest/
Hochzeit feierst" oder versuchen sie in meiner
Anwesenheit mit Singlemännern bekannt zu machen. Ihre
Freundin, die Psychologin, hat ihr zum Schein im Scherz und
lauthals lachend mal
gesagt, dass sie "die Sache (einen Penis) schon
lange nicht gesehen hat" als einige
Pferde sich uns näherten und vor uns
stehen blieben während wir Salbeiblüten sammelten und ..
sagte, dass sie nicht weiß/sieht, ob es ein Hengst oder
eine Stute ist und dass sie zwar vom Dorf ist und dass
nicht mal bei Katzen/Katern weiß und "da unten" nicht
gekuckt hat. Sie sorgte für allgemeines Gelächter
als sie hinzufügte, wo man denn da bei Pferden
kucken muss, ob wie bei Hunden hinten die Eier zu
sehen sind oder ob man zwischen den Hinterbeinen
nach vorne schaut.

Während ich über dieses Thema nachdachte, ist
mir aufgefallen, dass mich in Kroatien seit ich mit ..
zusammen bin, keiner mehr (wie früher sehr oft) gefragt
hat, ob ich einen Freund habe, verheiratet bin (mit
einem Mann) etc.

Im August 2014 hat uns der Vater einer Cousine zweiten
Ranges in einem serbischen Dorf mal gefragt, ob man bei uns Männer
finden könnte und dass wir welche finden sollten, DAMIT
DIE LEUTE NICHT NOCH DENKEN, DASS WIR LESBEN SIND. Ich
war sehr überrascht, als .. ihm resolut erwiderte, dass die
Leute doch denken sollen, was sie wollen und dass sie
dies ohnehin tun werden und ihr das egal ist, was sie
denken. Er war dann auch baff und ruderte zurück,
fand sich nicht zurecht und fing an zu stammeln.

Ich verurteile diese Menschen deshalb nicht. Vor allem,
da ich denke, dass sie wahrscheinlich nicht wissen,
wie sie damit umgehen sollen, dass .., die sie
zu kennen meinten, nun mit einer Frau zusammen ist. Oder
aber sie wollen .. nicht in eine missliche
Lage und Erklärungsnot bringen, da sie begreifen, dass sie nicht out
ist und mich ihnen meist als ihre junge Freundin
vorgestellt hat oder als Tochter ihrer Freunde oder
gar (Fremden gegenüber) als Verwandte. Kurzum: ..
schweigt und lügt und sie tun das Gleiche.

Anfang dieses Jahres habe ich erlebt, dass eine
Frau (cirka 60 Jahre, sie "kannte" vom Sehen meine Eltern vor
fast 40 Jahren) aus unserem Wanderverein dermaßen das
Bedürfnis hatte ihre Neugier zu befriedigen, dass
sie uns von der anderen Straßenseite ungläubig mit
dem Kopf schüttelnd und laut
rufend fragte WOHER wir uns denn kennen würden und
WIE ALT ich bin und WIE VIEL ÄLTER .. als ich ist (zuvor
hatten wir mit ihr und ihrem Partner nach dem
Wandervereinstreffen kurz geplaudert über einen
geplanten Ausflug und gingen dann unseres Weges,
als wir uns nach 15 Minuten zufällig wieder trafen,
hatten sie und ihr Partner inzwischen Zeit gehabt, um
zu tuscheln). Als wir sie nicht sofort hörten,
schaute sie weder nach rechts noch nach links, um
zu sehen, ob auf der viel befahrenen Straße
Autos sind, sondern ging schnurstracks zu uns rüber und
wiederholte ihre Frage.

Thursday, May 21, 2015

Verbale Gewalt ´- you are in an abusive relationship when ...

Heute früh habe ich mich bei ihr im Flur auf die oberste
Treppe gesetzt, davor hatte ich mit der Hand geprüft,
ob mir die Fliesen zu kalt sein könnten. Wären sie es
gewesen, hätte ich vermutlich etwas (ein Stück Karton
oder ein Kissen unter meinen Hintern getan, um mich bzw.
meine Blase nicht zu erkälten.

.. kam aus ihrer Wohnung, um zu kucken, wo ich
bin. Vielleicht hatte sie angenommen,
dass ich wortlos und ohne mich zu
verabschieden gegangen war. Was untypisch für mich
gewesen wäre.

Als sie sah, dass ich ohne Untersatz auf einer
Treppe sitze, zeterte sie los, dass ich
MEINEN KOPF TATSÄCHLICH NIE benutze und
dass ich mir einen Karton unter den Arsch
hätte schieben können, um mir keine Blasenentzündung
zuzuziehen, vor allem da ich dazu auch noch meine
Tage habe. Ich rechtfertigte mich nicht und
sagte NICHT so etwas wie "meinst du, dass ich
auf die Idee nicht selbst gekommen bin und es
für unnötig hielt und selbst entscheiden kann,
ob mir kalt ist oder nicht" und
ließ ihr Nörgeln kommentarlos an mir abprallen.
Mir ist zwar klar, dass sie sich Sorgen macht und
dass es gut gemeint war, aber ich finde
die Art wie sie das vermittelt respektlos. Sie hätte
das auch ohne Beleidigung bzw. ohne
verletzend zu werden ausdrücken können. Zudem ist es
anmaßend Erwachsene wie ein Baby bemuttern zu wollen.

Nicht mal eine Stunde danach als sie mich nach Hause fuhr,
obwohl ich zu Fuß gehen wollte, hieß es "SO kannst du
nicht gehen", vermutlich weil ich in Wanderstiefeln und
kurzen Hosen losmarschieren wollte. Ich sagte ihr, dass
ich sehr wohl so gehen kann. Daraufhin hieß es "warte, ich
muss auch gleich losfahren und nehme dich mit". Bevor ich
aus dem Auto stieg, hielt sie mich an (herrschsüchtiger
control freak und Möchtegernzensor) nicht mit meiner
Mitbewohnerin zu streiten, obgleich ich dies gar nicht
im Schilde führte und als ich die Tür fast zugemacht hatte,
hörte ich sie noch mosern "du kannst jetzt ruhig mit ihr über
mich tratschen", obwohl ich das auch nicht vorhatte - sie
würde das an meiner Stelle sicher als Erstes tun, jemanden
besuchen oder anrufen und die andere Person schlecht reden.

Hier knüpfe ich mal an die Überschrift an.

wenn sie dir fast jedes Mal sagt, dass du das Radio
einschalten sollst, wenn du gerade angefangen hast ihr
etwas zu erzählen und sie das/dich nicht hören will (sie
ist so gut wie nie ganz Ohr, wenn du ihr etwas sagen
willst, sie hört dir nicht zu, das merkst du, wenn du
ihr zum zweiten oder wiederholten Mal etwas berichtest und
sie dir sagt, dass du ihr das nie gesagt hast und dabei ist
sie ansonsten nicht vergesslich - wenn frau mal von den
Hausschlüsseln und ähnlichen Sachen (wo ist ihre
Brille? meist auf ihrem Kopf, bisher ist es
noch nicht, wie bei einer ihrer Freundinnen vorgekommen,
dass die Brille in der Tiefkühltruhe war, Hut ab, dort
muss man sie aber auch erst mal finden, dafür war aber
schon mal der Autoschlüssel in der Besteckschublade) absieht

Friday, May 8, 2015

Schwule Welpen und homophobe kroatische Schueler

Am Mittwoch bin ich mit unserem Welpen zum Hundestrand spazieren gegangen. Ich wollte unserem neuen Familienmitglied das Meer aus naechster Naehe zeigen, damit es moeglichst jung moeglichst viel Neues sieht und sich nicht davor fuerchtet. Zudem interessierte mich, ob es Gefallen finden wuerde und im Meer Abkueklung suchen wuerde, da es an dem Tag schon recht warm war (um die 30 Grad in der Sonne, das Meer hatte aber bloss cirka 15 bis 17 Grad). Unser Welpe latschte ins Meer noch bevor ich meine Fuesse aus meinen Flip Flops befreit hatte und behutsam (Kieselstrand mit Glasssplittern) ins seichte Wasser ging. Es schien unserem Welpen Spass zu machen, das neue Element zu erkunden. Nach ein paar Minuten verliess sie das Meer, um es nach wenigen Sekunden wieder zu betreten, wobei sie mutig voranschritt und so bald brusthoch im Meer stand und kurz darauf schwamm sie dann einen halben Meter.
Auf dem Rueckweg nach Hause begegneten wir u.a. einer Gruppe (ca. 8 Teenager) von Mittelschuelern. Unser Welpe rannte verspielt einer der Schuelerinnen vor die Beine. Davor hatte sie "kuck, wie suess der kleine Hund ist" gerufen und war stehen geblieben, um sich runter zu beugen und unseren Vierbeiner zu streicheln. Als sie hoerte wie ich unseren Welpen beim Namen rufe, wiederholte sie ihn. Ein ungefaehr 17/jaehriger Junge der neben ihr stand, sagte ihr, dass sie den Namen anders aussprechen muesste und er versuchte dabei schwul zu klingen wobei er sich schlapp lachte. Das Maedchen kapierte im ersten Moment nicht, wie das gemeint war. Er erklaerte ihr als sie sich entfernten immer noch lachend, dass ich lesbisch bin und mit einer ihrer ehemaligen Lehrerinnen zusammenlebe, was dazu fuehrte, dass diejenigen aus der Gruppe, die das scheinbar nicht gewusst hatten, sich zu mir und unserem Welpen umdrehten, glotzten und lachten.