Saturday, September 21, 2013

Serbische Schranklesbe geschrieben am 7. September 2013

Madame (fortan ..) ist heute in Slowenien (...-ausflug, wird dort
aber auch S. treffen, was mich nicht stört). Ich habe L. aus Serbien heute
früh an den Strand begleitet, bin danach sofort einkaufen
gegangen, habe bis Mittag gearbeitet und Hausarbeiten (Wäsche,
Müll sortiert
und Geschirr) erledigt und dann L. am Strand "abgeholt" und sie
zu uns zum Mittagessen geführt. Mittlerweile traut sie sich
zu vom Strand aus in unsere Straße zu finden, aber Madame's
Viertel meint sie noch nicht selbst erreichen zu können. L. und
Madame sind gleichaltrig und beste Freundinnen seit der
1. Grundschulklasse. Als ich L. fragte, wie .. so als Kind
war, meinte L. "so wie jetzt". Sie hat sich gar nicht verändert. .. ist
also ein unreifes Kind geblieben. :D So könnte man das
verstehen. L. meinte aber "kommunikativ, gesellig, lustig, immer
nach weiteren neuen Bekanntschaften suchend, unternehmungslustiger
Wirbelwind".

Mein Vater wollte nicht groß feiern und seinen
Geburtstag ruhig verbringen. Am Abend hat er Fußball
geschaut. L., .. und ich waren unterwegs - haben L. ein
wenig die Umgebung abseits vom Meer gezeigt. Sie ist
aber immer noch sehr erschöpft (hat ein hartes Leben in
Serbien und arbeitet bis früh morgens bis spät abends).
Morgen Abend fahren wir sie nach in eine große Hafenstadt, von wo aus es
jetzt noch zum Glück eine direkte Busverbindung nach Serbien gibt. L. ist darüber sehr froh, da Umsteigen für sie
der reinste Horror ist.

Es wird dich sicher überraschen, aber ich habe nach langer
Zeit wieder mal das Bedürfnis verspürt nach Deutschland zu fahren
und X. zu besuchen. Das kam in Serbien wieder hoch, aber
ohne Erwartungen und mit kühlem Kopf, obwohl der noch genau weiß, was
alles passiert und es ihm nicht egal ist und er wohl nie so ganz drüber
weg sein wird. Vermutlich weil ich es schön finde, wie .. mit ihren
alten Freundinnen und Freunden Kontakt aufrecht erhält. Sie schreiben sich zwar nicht oder kaum (wenn
dann kurze Mails oder SMS, aber eher sehr selten), aber dafür klappert .. alle schön
ab, wenn sie die Gelegenheit dazu hat oder sie dazu Lust verspürt. Zum Teil sieht sie
manche von ihnen jahrelang nicht und es ist auch ok für sie. Mir erscheinen
ihre Freundschaften viel seichter und oberflächlicher, ohne dass ich darüber urteile. Ihr scheint
das so ja bestens zu passen. Als wir jetzt in Serbien waren, hat sich .. u.a. mit
einer Schulkollegin aus der Mittelschule getroffen und ich war, obwohl ich
Madame's Lügen mittlerweile gewohnt bin, schon frappiert als ..
auf die Frage ihrer Freundin hin - ohne mit der Wimper zu zucken - antworte, dass in ihrem Privatleben in den
letzten paar Jahren (seitdem sie sich nicht gesehen haben)
NICHTS passiert wäre und es KEINEN
gäbe. Dann hatte .. noch den Nerv sich an mich zu wenden und
meinte, dass ich ihrer Freundin sagen soll, wie ich das sehe und ich
sagte ".. hat sehr viele soziale Kontakte, aber anderer Natur, sie besucht oft
ihre Freunde/Freundinnen oder trifft sich mit ihnen". Ihre
Freundin wiederholte mit hoch gezogenen Augenbrauen dieses "anderer Natur", fragte aber nicht nach, wie
ich das meine. Als wir hinterher alleine waren, habe ich .. nicht
gefragt, wie sie so lügen könnte oder ob das mit uns für sie tatsächlich
NICHTS ist/war und ich für sie KEINE/R bin. Ich habe mich bemüht, dass mich
das nicht kränkt und mir wieder mal vor Augen geführt, dass ich trotz
all meinem Verständnis fürs NICHT-OUTEN/Schrankdasein einer Person, mit
so einer Person nie wieder eine Beziehung haben möchte.

X. hat sich als ich in Serbien war mit einer kurzen E-Mail gemeldet (ich
habe ihr geantwortet, da sie gefragt hat, wie es mir geht),
davor hatte ich ihr einige Wochen nichts geschrieben, da ihre Mail zuvor
auch kurz und ohne eine einzige Frage waren, sie ist z.B. gar nicht
darauf eingegangen als ich ihr schrieb, dass .. Geldprobleme hat und wie
wir das zu regeln versuchen. Als ich ihr von Serbien aus schrieb, hat
sie nicht gefragt, wer z.B. M. und L. sind, die ich erwähnt habe. Ich
erkenne bei X. also weiterhin rein gar keine Interesse an meinem
Leben in ihren Mails. Ich weiß aber das sie das ausdrücken kann (sowohl
schriftlich als auch mündlich), wenn sie will. Obwohl ich es meist
für total sinnlos halte, den Kontakt mit ihr aufrechtzuerhalten und es in
den vergangenen Monaten ja so war, dass ich diejenige war, die
Funkstillen eingelegt hat als von ihr eben sowohl keine Fragen an mich als
auch kein Eingehen auf meine Mails bzw. deren Inhalt kamen, so ist da
doch etwas in mir (Neugier? oder was anderes), das mich ab und an
nach D zieht bzw. ein Bruchteil von mir will X.
wiedersehen. Vielleicht weil ich denke, dass es real (unter 4 Augen)
anders wäre, wenn sie sich nicht vollkommen verschließt. Vielleicht, weil
ich einen realen Abschluss brauche oder weil ich real herausfinden möchte,
ob ich diesen Kontakt (Freundschaft kann ich das ja schon seit 2010 nicht
mehr nennen) weiterführen möchte und in welcher Form. Und ja, du hast absolut
Recht "Blicke/Augen/Augenblicke lügen nicht" und ich kann X's Blicke
bzw. ihr Vermeiden des direkten Augenkontakts mit mir während unseres
gemeinsamen Kroatientrips vor etwas über 3 Jahren nicht
vergessen und JA ich will sehen, wie das nun wäre und natürlich REAL. Wie
sonst?! Ich suche keine Antwort auf meine Fragen von 2010, obwohl es da ja
noch sehr viel Ungeklärtes und Unausgesprochenes gibt, ich gehe nicht nach
D um X. damit zu konfrontieren, ich will nichts von früher
aufrollen, ich mache mir keine Hoffnungen - sicher auch, weil seitdem vieles
passiert und ich mich sehr verändert habe und X. so wie sie war/ist für
mich auch nicht die richtige Person ist und weil ich damit leben kann, aber
aus irgendeinem Grund möchte ich weiterhin mit ihr freundschaftlich
verbunden bleiben und sei es auf diesem extrem niedrigen Level, den sie
scheinbar nur so aushalten kann (wegen ihres Nähe-Distanz-Problems, das
sie ja allzu gerne auf mich projiziert hat 2010, aber gut, das habe ich durchschaut
und ihr vergeben).

Was hältst du davon?


Ich werde wieder versuchen das Foto (welches du mir geschickt) hast zu öffnen, hat gestern nicht geklappt und
dir, falls es funktioniert, meine Meinung dazu schreiben.

Liebe Grüße und ein schönes und beschwerdefreies Restwochenende

Sunday, September 15, 2013

Fuck you X. - pretending that I don't give a shit?

X. hat mir vor ein paar Tagen geschrieben, dass sie überlegt ihre
Festanstellung zu kündigen, da ihre selbstständige Tätigkeit prima läuft. U.a.
hat sie mich wissen lassen, dass sie sich aber Sorgen macht (was wenn es zu einem
Einbruch der Aufträge/Buchungen kommt).

Die alte Ich hätte ihr so etwas wie "wäg gut ab", "rechne es dir durch" und
"entscheide dich dann" geantwortet oder geraten. Nach allem wie sich X. jedoch
mir gegenüber verhalten hat, denke ich mir, warum sollte ich mich auch nur einen
Dreck um ihre Arbeit/Jobs scheren. Sie hat mich ja nie gefragt, wie und
wovon ich lebe, sondern nur geurteilt über meine Lebensweise.

Sie war extremst unzufrieden mit ihrer Festanstellung und zog z.B. immer über
die Lehrlinge, die sie einlernen musste her (wie DUMM und
ungebildet sie wären, soziale Ausgrenzung, Snob, X.'s Familie gehörte zur
Oberschicht, sie machte sich lustig über junge Frauen aus der Arbeiterklasse,
die noch nie von manchen exotischen Obst- und Gemüsesorten gehört hatten, sie gab nie zu, dass sie sich
selbst hat degradieren lassen und dass sie mit ihrem Uni-Diplom lieber
in ihrem Fach gearbeitet hätte als an einer Arbeitsstelle, wo sonst
nur Haupt- und Realschüler tätig waren) und über die Kunden und
die Drecksarbeit. Mich versuchte sie jedoch in so ein Arbeitsverhältnis
zu drängen (O-Ton: WARUM SUCHST DU DIR KEINE FESTANSTELLUNG/WANN WIRST DU DIR EINE
SUCHEN) und das obwohl (oder sollte ich sagen WEIL) sie wusste, dass ich das nicht will und es mir gefällt,
meine eigene Chefin zu sein.

habe stundenlang Arbeitsstellen für sie gesucht, online und die Anzeigen ihr dann
gemailt, sie hat für mich so etwas nie getan

STICHWORTE: habe mich sehr verändert, 180 Gradwendung, bin mir wichtiger geworden, früher war sie mir
wichtiger als ich mir selbst, das war nicht gut, zudem wusste sie das
gar nicht zu schätzen, fraglich, ob sie es überhaupt bemerkt hat, eher bis
sicher nicht