Thursday, November 8, 2012

zu tief für .. und nicht miteinander reden können

.. hat mich gestern wieder mal gar nicht ernst genommen, als ich ihr
gesagt habe, dass mich meine Eltern früher oft nicht unterstützt haben und dass sie mich
hin und wieder so behandeln als ob ich nicht dazugehöre (kao da ne pripadam) - dabei hat sie gestern selbst gesagt, dass sie, wenn sie meine Eltern besucht und
unsere Interaktionen sieht, bemerkt, dass sie immer wieder über das Gleiche
reden, wie viel ihr Vierbeiner gegessen hätte und was und wie das
bellende Familienmitglied den Katzen Futter bringt und wie mein
Vater egoistisch ist, wenn er die Fernbedienung in der Hand hat und mehrmals
wegzappt, obwohl drei von vier Leuten im Raum die Sendung
schauen wollten und dann nach der ersten Bitte oder dem Protest wieder zurückzappt
auf diesen Sender um dann kurz darauf wieder wegzuzappen.

Aber dass er trotzdem
immer am Ende sagt "kommen Sie uns wieder besuchen". .. empfand das als
Floskel und fühlte sich deswegen nicht wirklich willkommen und gewünscht und fand,
dass die Sätze meines Vaters nicht von Herzen kommen. Ich war der gleichen
Meinung wie sie und habe .. ihr schon oft erzählt, dass meine Eltern von
sich
aus nicht in der Lage zu sein scheinen über wichtige Dinge und nicht
nur über alltägliche zu reden. .. und ich haben über dieses Thema (mangelhafte Kommunikation in der Familie schon geredet bevor der Film "Nije ti zivot pjesma s
Havaja", der diese Problematik thematisiert, erschienen ist - wobei
es in der Familie in diesem Film ebenfalls ein pinkes Schaf gibt).

Es wiederholt sich sehr vieles, sehr eintönig, dabei sind
die Beiden gar nicht langweilig und .. findet z.B. auch, dass meine
Mutter sehr schön erzählt und .. hört ihr gerne zu und meint ebenso wie ich auch,
dass meine Mutter schreiben sollte.

In Anbetracht all dessen und anderer Tatsachen erstaunt es mich, dass .. mir
dann oft so etwas wie "LUPETAS" sagt und "das ist nicht so". Ich fühle mich
von ihr dann unverstanden. Vielleicht will sie mich ja aufheitern oder möchte,
dass ich das Thema wechsle. Mir wäre es lieber, wenn sie das dann so sagen würde
oder dies auf eine andere Weise versuchen würde. Warum kann sie nicht so etwas wie
"ich weiß, Schatz, und es tut mir leid für dich und es wäre mir lieb, wenn es
nicht so bzw. anders wäre".

.. hat mir gestern (Mittwoch 7. November 2012) selbst, in einem Moment der Erkenntnis oder Luzidität, als wir am Morgen in
ihrer Stammkneipe saßen, eine Zeitung lasen und Kaffee (bzw ich Tee) tranken,
dass ihr Vater ihr gegenüber gleichgültig (ravnodusan) gewesen wäre.
Dieses Wort habe ich in seiner Substantivform verwendet als bei einer
Psychologievorlesung (bei der .. anwesend war) die Referierende fragte, was
das Gegenteil von Liebe wäre. Ich meldete mich zu Wort und sagte "ravnodusnost" (Gleichgültigkeit, Indifferenz).

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