Wednesday, November 28, 2012

Beziehungsprobleme und Kommunikationsschwierigkeiten bei mir und X. - geschrieben am 20. November 2012

wie geht es dir?

Ich habe mal wieder den Eindruck, dass ich zu wenig von dem was
ich mir vorgenommen habe, schaffe, da mir oft die Zeit fehlt bzw. ich sie
"falsch" verbrauche. Ja, genau, selbst schuld. Unzufrieden bin ich deswegen
nicht, da ich z.B., was den Garten betrifft, denke, dass er warten kann, weil
ich mir bei diesem kalten Wind, der seit ein paar Tagen weht, nicht
unbedingt eine Erkältung oder Lungenentzündung holen muss.

.. und ich haben gestern ein ernstes Gespräch geführt oder genauer ich habe
geredet und sie hat die meiste Zeit geschwiegen, versuchte dann mal wieder
mich zu beschuldigen. Ich ließ ihr das nicht durchgehen, führte ihr vor
Augen, welche Mechanismen sie immer wieder aufs Neue verwendet und
dass ich das schon längst (und nicht erst bei ihr, sondern schon vor ihr
bei anderen) durchschaut habe und dass das deshalb nicht greift.
Sie hat geweint. Ich auch, aber weniger.

U.a. hat .. versucht mir die Geschichte
anzudrehen, dass sie sich mir nicht ganz öffnet und sich deshalb so verschließt
und Dinge, die sie belasten oder beschäftigen, oft nicht mit mir teilt, da ich
nicht stark genug wäre und überstürzt das Anker lichten würde. Ich habe ihr
gesagt, dass in den wenigen Situationen, in denen ich für kurze Zeit gegangen
bin, ohne dass es dabei endgültig aus gewesen wäre und ich sie für
immer verlassen hätte, dies daran lag, dass ich wegen etwas anderem (z.B.
ihrem unmöglichen Verhalten) sauer oder verletzt war und eine Auszeit brauchte und
nicht etwa, weil sie sich mir anvertraut hätte. Sie meinte dann, dass sie nicht
möchte, dass man (ich) über sie tratscht, vor allem nicht via facebook, wo
das ihrer Meinung alle lesen können, dass sie nicht möchte, dass andere etwas über
sie/ihre Beziehung/das was sie einem anvertraut, etwas erfahren. Ich habe ihr
gesagt, dass sie Altlasten hat und dass ich deswegen nicht büßen und leiden muss
und erst recht nicht, dass ich ihr etwas (dass ich ihr Vertrauen "verdiene") beweisen
muss (letzeres hatte .. gefordert). Ich habe ihr gesagt, dass sie mit diesen Enttäuschungen,
Verletzungen, Traumata, die ihr andere zugefügt haben, hätte abschließen sollen
bevor sie sich auf eine neue Beziehung eingelassen hat und dass es nicht ich nicht stark oder
nicht stabil
genug für sie wäre, sondern dass sie ein angeknacktes Selbstbewusstsein hat und
denkt, dass sie zu schwach ist, um wieder zu riskieren verletzt zu werden und dass
sie deshalb sich mir nicht anvertraut und diese emotionalen Grenzen und Blockaden
hat. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie nicht bedränge und dass ich sie nicht ändern will,
sondern dass ich nur eine momentan immer größer werdende Unausgeglichenheit, was
das sich anvertrauen und alles mit der Partnerin teilen, zwischen uns konstatiert
habe und dass ich das unfair und frustrierend finde und dass es zu weniger
emotionaler Nähe und Intimität führt. Für mich ist das so, dass ich sie frage, worüber
sie nachdenkt, wenn sie gedanklich ganz weit weg zu sein scheint (ganz weit weg von mir,
als ob sie sich entfremdet, in ein Loch/eine Depression fällt, und dass es mich als ihre
Partnerin verletzt und beleidigt, dass sie mit mir darüber nicht redet und mir nicht
erlaubt ihr zu helfen oder es zumindest zu versuchen, da ich sie da rausziehen
möchte).

.. hat vorgestern und gestern mehrmals ganz offen zugegeben, dass sie unzufrieden
ist (das Wort zutiefst unglücklich oder depressiv, hat sie nicht genutzt, aber ich
sehe ja, wie sie z.B. selbst bei so Esoterikvorlesungen schnell bitter und
untröstlich zu weinen, anfängt).

Mich interessiert sowohl deine objektive Meinung dazu, als auch zu X.'s heutiger Mail.

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