Wednesday, November 28, 2012

Mutig seinen Weg gehen und Trauerarbeit - geschrieben am 26. November 2012

als ich vorhin ein Kapitel über Trauerarbeit in dem Buch "Le courage d'être soi" (ob
das Buch ins Deutsche übersetzt wurde, habe ich noch nicht nachgekuckt - würde
mich aber sehr wundern, wenn nicht, da es eine kroatische [vergleichbar kleiner
Markt] Übersetzung gibt) von Jacques Salomé gelesen habe, habe ich u.a. auch an
dich gedacht. Ich finde, dass es jedem, der mal jemanden "verloren" hat, helfen würde über den Tod einer
[geliebten] Person oder auch eines Haustiers z.B. hinwegzukommen. (Befreiende Techniken/Mechanismen)

Es gibt in dem Ratgeber zwar auch so einige Standpunkte und Theorien, denen ich nicht
zustimmen kann, u.a. da ich sie die Thesen des Autors für widersprüchlich halte. (Es geht ganz
konkret um Ursachen und Folgen und dass seines Erachtens unser Leid nicht durch von anderen
zugefügte (verbale, nonverbale, körperliche oder "psychische") Verletzungen zurückzuführen ist bzw. dass es nicht dadurch entseht. Ich
kann zwar sehr gut nachvollziehen, dass man sich selbst nicht Gutes tut und das Leiden immer weiterführt und
nicht herauskommt aus ihm, wenn man es ständig "wiederkäut", aber muss ihm widersprechen, wenn es
ums Verzeihen geht, da ich nicht finde, dass man sich selbst z.B. dafür verzeihen muss, dass man
litt, weil man vom vergewaltigt wurde oder weil man vom alkoholkranken Vater vernachlässigt wurde.

Auf jeden Fall halte ich das Buch bisher für lesenswert.

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