Wednesday, January 18, 2012

Was ist und was soll das? (Auszug aus einer meiner E-Mails vom 10.Januar 2012)

(...) ich war gestern (Montag) den ganzen Tag wieder mit und bei .. Wir waren am späten Nachmittag und bis fast Mitternacht in einem noblen Touristenort und in ... Es würde komplett den Rahmen sprengen, nun einiges von meinen gestrigen Erlebnissen niederzuschreiben. Gefühle sind en masse da. Sehr viele und nicht nur für eine Frau. Es ist einerseits kompliziert, andererseits auch nicht. Ich weiß gar nicht was das zwischen uns ist. Ich bin verknallt, aber richtig und doll verliebt nicht und ich liebe .. nicht. Lust ist durchaus da. Ich weiß/spüre, dass .. nicht die "Richtige" für mich ist - ich verbringe aber auch nicht so viel Zeit mit ihr nur weil sie eben gerade da/erreichbar/willig ist. Von .. müsste weiterhin primär absolute Offenheit und Ehrlichkeit kommen. Ich habe als sie mich auf ihrem PC hat surfen lassen, gesehen, dass sie mindestens einen Online-Dating-Service nutzt (oder zumindest die Seite gelistet ist), aber ich habe das (noch?) nicht kommentiert. Ihre "Männergeschichten" greift sie immer mal wieder auf, aber gestern als .. mich in einer Hafenstadt mit einem Anwalt bekannt gemacht hat, hat er ihr direkt vor mir gesagt "ich liebe Frauen und Sex, ebenso wie du es tust, so ist es doch?!". Als .. ihn fragte, warum er sie das fragt/ihr das sagt, erwiderte er "weil es so ist, du liebst keine Männer/du liebst Männer nicht". Mir hat er u.a. gesagt, dass ich meine Mütze abnehmen soll, das er meine Haare sehen möchte. Ich habe ihm gesagt, dass ich keine habe. Er sagte dazu, dass er sich das gedacht hätte und dass ich deswegen die Mütze trage. Ich sagte ihm "nein, die trage ich, weil es kalt ist". Kurz gefragt: Was soll das? Alle wissen/ahnen, dass .. lesbisch ist (und nicht bi). Und mir erzählt sie immer mal wieder was über Männer (auch gestern z.B. über I., der von ihr massiert werden möchte, über einen Australier M., dem ich für .. auf seine E-Mail vom August 2011 geantwortet habe und der bei ihr übernachtet hat und mit ihr rumgereist ist als er in Kroatien war 2010, über einen Herren aus dem Verein, der sie herumführen möchte und ihr nicht nur Wanderwege in Istrien zeigen möchte, da er sich prima auskennt usw.

.. fährt nun wahrscheinlich am Mittwochabend mit dem Bus (sie muss umsteigen) und nicht mit dem Auto in ihre Heimat, falls nicht wieder was anderes ihre Pläne durchkreuzt oder sie sich umentscheidet. Sie hat mir gesagt, dass ich auch heute mit ihr kommen soll, falls ich mich doch anders entscheide (vorgestern hatte ich ihr "nein, aber gerne ein anderes Mal, an einem WE" gesagt, als sie mich fragte, ob ich am Montag/also gestern mit ihr den Nachmittag in A. verbringen würde - und dann heute früh, kurz vor 8 rufe ich .. an und dann haben wir danach den ganzen Tag miteinander verbracht) . Ich habe ihr gesagt, dass wir uns sehen werden, wenn sie zurückkehrt. Und dabei wollte ich gar nicht, dass der Tag/die Nacht mit ihr endet und ich will sie nicht nur morgen sehen, sondern auch mit ihr (mit dem Bus) nach ... fahren, obwohl nicht nur für mich momentan keine Schlafgelegenheit bei ihr dort da wäre (sie kann dort derzeit keine Gäste empfangen, aber für mich ist das kein Problem, da es genügend Hostels, Privatzimmer etc. in ... und Umgebung gibt). So habe ich das .. aber nicht gesagt. Ob ich es noch tue, später am Tag weiß ich nicht (ich verwandle mich in X.). Ich bin unsicher, was .. betrifft, ich gebe das offen zu. Ich tue das Gegenteil von dem, was ich will. Angst habe ich keine. Mir ist aber klar, dass Distanz uns nichts bringen wird. Je mehr Zeit wir miteinander verbringen, umso mehr lässt .. dann ab und zu doch ein wenig durchsickern (aber ihr Privatleben, vor allem ihre Vergangenheit und ihre Frauengeschichten sind besser geschützt als Fort Knox und weitestgehend uneinsehbar für mich).

.. meinte gestern/heute Nacht in einer Situation als es bereits spät war und ich nach Hause wollte "ein anderes Mal dann". Aber was genau sie damit meinte, hat sie nicht gesagt. Sie will nicht diejenige sein, die als Erste reinen Tisch macht (woher kenne ich das bloß? und dabei brauche/wünsche ich mir von ihr genau das).

.. hat eine ganze Reihe von Kosenamen für mich seitdem wir uns nun seit einigen Tagen wieder täglich sehen. Ich bin wieder ... Und seit kurzem "Liebe", "Liebstes" und "Liebste" (.. gebraucht diese nun fast schon inflationär, allerdings finde ich es nicht störend oder übertrieben, im Gegenteil, es gefällt mir, wenn sie mich Liebstes nennt). Sie hat heute Nachmittag die Kleidungskombination angezogen von der sie weiß, dass sie mir darin am besten gefällt, da ich ihr mal gesagt hatte, dass ich hoffe, dass sie weiß wie heiß sie in diesem Outfit aussieht. .. war gestern kurz bei einer Friseurin zum Haare waschen und wollte hinterher sofort von mir wissen, wie ich es finde/wie es/sie mir gefällt und sie wollte nicht nur, dass ich sie ankucke, sie bewundere, ihr Komplimente mache, sondern auch, dass ich sie rieche/den Shampooduft tief einatme.

Was würdest du tun? Ich bin doch immer für direkte Kommunikation, aber es ist eben so, dass ich mich doch zurückhalte, aber mir das bei .. immer schlechter gelingt. Es ist bei mir sicher auch Bammel davor die Zügel wieder ganz aus der Hand zu geben, auch wenn ich das dann genieße (hört sich nicht nur nach einem Widerspruch an, sondern er ist es auch).

Sorry, dass diese E-Mail sehr ich und ..-lastig ist.

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