Sunday, January 5, 2014

Sie möchte, dass ich ihr Kind bin und lässt mir fast keine Freiräume

Gestern (Samstag, 4. Januar 2013) früh am Morgen nach dem Aufwachen sagte sie mir
"ich habe dich geboren". Ich erwiderte "nein, hast du nicht". Sie änderte/schwächte ihre
Äußerung etwas ab und meinte "ich könnte dich geboren haben". Daraufhin nannte sie
mich wieder ihr Kind, Mädchen (djete, curica, djevocica moja). Solche
Anflüge hat sie zwar auch tagsüber, aber meist doch direkt nach dem
Aufstehen - so als ob sie jedes Mal, wenn sie neben mir aufwacht für sich
eine Rechtfertigung oder Erklärung dafür finden müsste.

Eigentlich wollte sie am Vormittag wieder mit mir in eine größere Stadt fahren, um
nach einem Computer für sie zu suchen.
Sie schindete jedoch wie schon so oft zuvor Zeit. Zuerst wollte sie wieder Filme,
danach Dokus oder irgendetwas was gerade im TV lief schauen. Ich sagte ihr gegen
14 Uhr, dass mir die Decke auf den Kopf fällt und dass ich
einen Spaziergang machen werde und dass ich am Meer entlang gehen und an der frischen
Luft sein möchte. Ich bot ihr an mitzukommen, wenn sie möchte und dass wir
auch in ihrem Viertel bergauf eine Runde machen könnten, wenn sie
ihren Kollegen, Schülern oder deren Eltern nicht begegnen wolle (sie hat mir
oft genug gesagt, dass sie das nicht mag und deshalb andere Routen wählt).
Sie versuchte mich dann zurück ins Bett zu locken und bat mich nicht zu
gehen. Sie fing dann wieder an mit ihren Vorwürfen und ungerechtfertigten
Beschuldigungen: ich würde ihr gar nicht helfen. Ich sagte ihr, dass das nicht
stimmt und dass sie mich verbal misshandelt (zlostavljas me). Worauf sie
"du verlässt mich" (ostavljas me) erwiderte. Sie meinte "jetzt siehst du, ich bin
alt". Ich sagte ihr, dass sie fitter als ich ist und eine
bessere Kondition hat und dass sie auch letztes Jahr an mehreren
anspruchsvollen Wanderungen teilgenommen hat und dass sie problemlos
spazierengehen kann und dass sie dazu
bloß keine Lust hat gerade. Ich habe auf sie keinen Druck gemacht und sie nicht
gezwungen mitzukommen und habe sie nicht versucht mehrmals umzustimmen
so wie sie mich. Sie wollte, dass ich ihr genau
sage, wie lange mein Spaziergang dauern würde und dass wir vereinbaren, wann und
wo wir und wiedersehen und dass dies möglichst bald sein solle. Ich hatte mich
bereits umgezogen und ging auf die Toilette. Als ich raus kam, war sie plötzlich
startklar und fragte mich, ob ich mit ihr in ein Shoppingzentrum fahre, um
nach einem Geburtstagsgeschenk für eine Verwandte von mir zu suchen. Ich willigte
ein, obwohl ich ihr zuvor gesagt hatte, dass ich die schlechte Luft aus
den Klimaanlagen in solchen
Zentren nicht mag und lieber draußen bin.

Sie hat dann noch einen Nachbarn "aufgegabelt", der am Straßenrand gestanden hatte
und sich mit einem weiteren Nachbarn unterhalten hatte. Er stieg sofort ins Auto
als sie ihm sagte wohin wir fahren und ihn fragte, ob er mit will.

Im Shoppingzentrum fanden wir kein passendes Geschenk. Als ihr Nachbar sie fragte,
wann sie mal wieder in ein einen Baumarkt fahren würde, antworte sie "sofort" und
dass sie ohnehin vorhatte in eine groß Industriezone zu fahren, so dass wir gestern
einen großen Teil des Nachmittags und des Abends (fast bis Ladenschluss um 21 Uhr)
wieder mal im Metro, Pevec, Lidl etc. waren.

Im Metro habe ich für meinen Vater u.a. mehrere Packungen Reis gekauft. Dazu noch
ein WC-Putzmittel, das meine Mutter bestellt hatte und 20 Eier.

Meine Partnerin und ich statteten meinen Eltern kurz vor 22 Uhr einen
Besuch ab, brachten ihnen die Sachen vorbei und schauten dann noch
mit ihnen den Film "Hrvac" (mit Mickey Rourke in der Hauptrolle als
Randy The Ram), weil .. auch diesen Film schauen wollte. Ihr ist es meist
egal um was für einen Film es sich handelt, da sie so gut wie jeden
gerne schaut. Mein Vater kommentierte die kurze Sexszene mit
den Worten, dass dies wie ein "indischer Quickie" gewesen wäre. Meine
Mutter sagte, dass sie nicht gewusst hätte, dass man DAS (Kokainkonsum
und ONS) als Spaß haben
versteht. Meine Partnerin ging auf den Kommentar meines Vaters ein und
meinte, dass dies wie ein Haiku im Ficken ("kao haiku u
jebanju") gewesen wäre (wegen der Kürze). Ich sagte nichts (dachte später
aber über ageism nach und wie der Film die
Problematik des Älterwerdens thematisiert)), da ich zwischendurch,
während des ganzen Film, immer mal wieder rein- und herausgegangen bin aus
dem Wohnzimmer, um im Haus diverse Dinge zu erledigen. Ich habe die Hündin meiner
Mutter gefüttert, sie gestreichelt und ein wenig mit ihr gespielt. In der
Küche, im Bad und im Kühlschrank habe ich geschaut, ob meinen Eltern etwas fehlt
und danach habe ich meine Mutter noch gefragt, aber ihr ist nichts eingefallen
außer einen Putzmittel oder einen Schaber für ihren Herd mit Ceranfeld.

Meine Partnerin und ich sind nach dem Film zu ihr nach Hause. Sie wollte,
dass ich ihr den Rücken massiere, weil er ihr weh tat (ich habe ihr
nicht gesagt "kein Wunder, du bewegst dich kaum"). Nichts Neues. Das will sie mehrmals am
Tag.

Gestern hat es fast den ganzen Tag geregnet - zum Teil wolkenbruchartig.

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