Wednesday, January 1, 2014

2013 endete mit X. und Tränen

Dienstag 31.12.2013: Am Abend haben wir bei mir um 20 Uhr
Mama Mia geschaut. Kommentar meines Vaters "kakva limunada". Einige
der Songs bzw. deren Inhalt haben mich an die ganze Situation in
X. denken lassen und ich hatte wieder einen Kloß im Hals und Tränen in
den Augen. Ich versuchte mir das nicht anmerken zu lassen, die
Traurigkeit und Verbitterung zu verdrängen und zu unterdrücken und ging mir
ins Badezimmer mit kaltem Wasser das Gesicht waschen.

Ich habe 2013 zum ersten Mal gemerkt, dass ich kurz bevor ich meine Tage
kriege ziemlich weinerlich werde - das war früher nie der Fall. Ich hatte zwar
PMS, aber das äußerte sich anders (keine hormonell bedingten Tränen eben).

[hinzugefügt am 2.1.2013 Donnerstag): gestern am Mittwoch habe ich meiner
Partnerin gesagt, dass ich bemerkt habe, dass mein Zyklus kürzer
geworden ist - während er früher im Schnitt 28 bis 30 Tage dauerte, sind
es jetzt meist 26 bis 27 Tage. Sie sagte mir, dass dies bei ihr ebenso gewesen
wäre, aber erst als sie Mitte 40 war und dass sie bald darauf keine Monatsblutungen
mehr gehabt hätte und in die Wechseljahre gekommen wäre. Tolle Aussichten. :P Meine
Partnerin sagte mir, dass ich deswegen zur Gynäkologin gehen solle. Ich fragte sie
nicht warum sie das denkt. Ich habe weiterhin den Eindruck, dass sie es nicht
akzeptieren kann, dass ich keinen Kinderwunsch hege. Vielleicht hofft sie, dass sich das
ändert, wenn ich meine biologische Uhr "bedrohlich" ticken höre.

Kurz vor Mitternacht bin ich raus vors Haus und habe 2 meiner Kätzchen (Schwesterchen)
gestreichelt, die in einem Sessel eng aneinander gekuschelt auf einer Decke lagen. Das
war für mich der schönste, ruhigste und erfüllendste Moment an Silvester 2013.

Meine kleine Hündin hatte früher Angst, wenn in unserer Nachbarschaft geböllert und
zischende Raketen abgefeuert wurden. Sie versteckte sich unter dem Bett oder kam zitternd
und bebend Schutz
suchend zu
mir, damit ich sie halte.

Ich hatte mich schon am frühen Nachmittag als wir mit der Noch-Nachbarin von .. in einem
Nachbarort waren sehr stark am Riemen reißen müssen, um nicht in der Öffentlichkeit
zu weinen. Um mich herum sangen und tanzten hunderte Leute und sie schienen im
Gegensatz zu mir glücklich und
fröhlich zu sein. U.a. dachte ich an X. (es kam vieles aus
der Vergangenheit wieder hoch - ist es dann ein
Wunder, dass ich das Jetzt nicht genießen konnte) und dass ich gar nicht mehr von ihr lesen
möchte und dann nicht wissen würde, dass sie mit ihrem FWB Silvester in den
Bergen verbringt. Mir ist klar, dass ich über das Ganze immer
noch nicht hinweg bin, obwohl es Phasen gab in denen ich dachte, dass
ich es bin und dann kommen wieder solche Rückfälle und das obwohl
ich von ihr nichts mehr will und ich mächtig wütend auf sie bin und
verletzt und enttäuscht bin. Darüber hinaus fühlte ich mich zum x-ten Mal in meinem
Leben fehl am Platz bzw. die Feier und die Menschen um mich herum waren gar
nicht meine Welt. Ich sah .. zu wie sie mit einigen Bekannten ausgelassen tanzte
und sich zu vergnügen schien und ich gönnte ihr das und es freute mich für sie und
ich dachte mir, dass sie besser dran mit jemandem wäre, der die gleichen
Dinge wie sie genießt bzw. in dieser Situation, dass sie mit jemandem zusammen
sein sollte, der mit ihr tanzen würde. I didn't enjoy myself. I was incredibly
sad. Manche mögen mich jetzt als Spaßverderberin oder party breaker
sehen.

Ich kann nicht sagen, dass einer meiner Neujahrsvorsätze ist, dass ich mich nie
wieder bei X. melden werde. Egal wie absurd, ambivalent und widersprüchlich
es erscheinen mag oder gar ist, ich habe sogar wieder darüber nachgedacht nach
D zu fahren und sie zu sehen. Nicht weil ich mir Hoffnungen mache, sondern´weil ich
wohl einen realen Abschluss brauche. Ich hasse dieses offene "Ende", das
Unausgesprochene, das Ungeklärte

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