Sunday, December 4, 2011

unterschedliche Sichtweisen der gleichen Situation

Ich werde mich bemühen den Bericht chronologisch zu halten mit möglichst wenigen Flashbacks und Abschweifungen. Mich interessiert natürlich wieder, was du zu dem Ganzen zu sagen haben wirst, denn ich schätze deine Meinung und denke, dass du das als Unbeteiligte objektiver analysieren können wirst. Ich bitte dich mir ganz offen und direkt zu schreiben, wenn du denkst, dass ich etwas übersehe oder .. vor zwei Wochen und heute wieder irgendwie gekränkt habe (sprich: ich erwarte von meinen Freunden nicht, dass sie meine Seite halten dafür aber dass sie mir ehrlich sagen, was sie denken - wir können also ruhig die Dinge unterschiedlich sehen).

Sie nennt es Empfindlichkeit. Ich nenne es Stolz und dass ich mich selbst zu schätzen weiß und dass ich es keinem erlauben werde, dass er mich respektlos behandelt. Ich habe sie in ihre Schranken verwiesen. Damit hat sie gar nicht gerechnet und das hat sie erschüttert (das hat sie mich heute mehr als deutlich wissen lassen und zwar in einem anklagenden und beschuldigenden und verletzten Ton so als ob sie die Welt nicht verstehen könnte was da in ... über mich gekommen wäre, sie hat sich davon immer noch nicht erholt, sie hat diesen Vorfall noch nicht verdaut, obwohl 14 Tage seit ihm vergangen sind). Sie behauptet, dass ich es im Beisein vor anderen Leuten gemacht habe und dass die alle mitbekommen hätten wie ich sie "wasche" = kritisiere, zusammenstauche (Anmerkung: so hat sie das also aufgefasst). Das stimmt so nicht. Erstens standen sie und ich am Rand der Gruppe und ich habe ihr ruhig aber bestimmt gesagt was ich ihr zu sagen hatte. Ich bin nicht, wie sie es behauptet (und wie sie es empfunden zu haben scheint) nervös, aufgewühlt laut und aggressiv (sie meinte nicht nur verbal sondern auch von meiner Körpersprache/Mimik her) gewesen (das sind ihre Projektionen, sie hat sich so gefühlt, ich bin nachdem ich ihr gesagt hatte, dass sie mir nicht suggerieren soll was ich tun und lassen soll ruhig neben der Gruppe stehengeblieben und habe auf den Bus gewartet, während sie sich fassungslos von mir/der Gruppe entfernt hat und mit teils mit dem Rücken teil seitlich zu mir/uns gewendet mindestens eine halbe Stunde gesimst hat). Sie scheint es mehr getroffen und verletzt zu haben, dass sie glaubt, dass andere das mitbekommen habe. Ganz offensichtlich wurmt es sie mehr vor wem und wo ich ihr diese Dinge gesagt habe und dass andere das mitbekommen haben (was nicht stimmt) als das was ich ihr gesagt habe. Ich habe ihr gesagt, dass die anderen selbst wenn sie es gehört hätten, was sie aber nicht haben, gar nicht kapiert hätten worüber sie und ich sprechen und dass sich die Welt nicht um uns dreht (ich habe uns nicht dich gesagt!!!). Damit habe ich sie indirekt wissen lassen, dass sie sich zu viel Bedeutung beimisst und egozentrisch ist und Dinge paranoid auslegt. Die anderen waren aber alle in andere Gespräche mit anderen Leuten verwickelt und selbst wenn sie was gehört hätten, was sie aber nicht konnte, da ich meinen Ton nicht erhöht habe, hätten sie gar nicht wissen können, worum es geht.

.. hat mir heute vor ... quasi eine Szene gemacht. Wir sind ihr zufällig vor einem Supermarkt (SM), die hier auch sonntags offen haben, begegnet, obwohl ich sie bereits drinnen an der Kasse bemerkt hatte und an eine andere Kasse gegangen bin in der Hoffnung, dass .. mich/uns nicht bemerken bzw. rausgehen und wegfahren würde. Falsch gedacht, sie hat draußen auf uns bzw. mich gewartet. Mir passte das nicht, aber ich habe sie trotzdem gegrüßt und ... auch. .. hat dann als nächstes sofort gesagt/eingeräumt, dass sie sauer/wütend auf mich ist oder genauer gesagt, dass sie ärgerlich auf mich ist und zwar wegen dieser Situation von vor zwei Wochen und dass sie findet, dass wir darüber reden sollten. Ich habe ihr gesagt, dass ich auch finde, dass wir reden sollten, aber dass ... und ich die Einkaufssachen nach Hause bringen wollen und sie (..) und ich dann einen anderen Zeitpunkt für dieses Gespräch finden werden müssen. Ich hatte ihr vor einigen Tagen eine E-Mail geschickt auf die sie nicht reagiert hatte. Heute hat sie mir dann gesagt, dass sie sie gestern erst gelesen hätte und hat irgendetwas geschwafelt von wegen, dass etwas mit dem Abschicken bei ihr nicht funktioniert hätte. Ich war bereit zu gehen, aber ... meinte, dass sie noch was vergessen hätte und ist noch mal in den SM. .. nutzte das um das Gespräch anzufangen. Das zog sich dann so in die Länge, dass ... in der Zwischenzeit noch mal in den SM auf die Toilette gegangen ist und davor und danach Teile meiner Unterhaltung mit .. mitgehört hat. .. störte das gar nicht. Mich auch nicht. Allerdings fand ich, dass dies weder der richtige Ort noch Zeitpunkt war für dieses Gespräch und das .. das nicht hätte vor .. tun müssen. Wir (.. und ich) sind nicht laut geworden. Wir haben also nicht gestritten, aber es war sehr viel Spannung da und Unverständnis und wir sehen den Vorfall von vor 2 Wochen total unterschiedlich.

Sie kommt damit nicht klar, wenn ihr jemand so wie ich Grenzen aufzeigt, aber sie meint, dass ich an dem (dass ich es nicht mag, wenn mich jemand versucht zu ändern bzw. wenn mich jemand nicht so nimmt/akzeptiert wie ich bin) arbeiten müsste. Hallo, geht's ihr noch gut?! Ich habe ihr gesagt, dass sie mir selbst dann und dann und dort und dort (also exakt wo und wann) gesagt hat, dass sie es nicht mag, wenn ihr ihre Kolleginnen z.B. sagen, was sie tun und lassen soll und dass sie sich diEses oder jenes kaufen soll und dass sie absolutes Verständnis hatte dafür, dass es mir nicht gepasst hat, dass X. versucht hat mich zu ändern, weil sie (..) das auch gar nicht mag/hasst, wenn das jemand bei ihr versucht. Sie meinte trotzdem, dass sie nicht gewusst hätte, dass mich so etwas stört (obwohl wir uns mehrmals darüber unterhalten haben und es sie auch stört) und dass sie mir das mit der Kamera (ich korrigierte sie mehrmals und sagte, dass es nicht um eine Kamera sondern um ein Stativ ging, aber das dies nicht wichtig wäre, sondern das der springende Punkt der war, dass sie mir nicht sagen soll, was ich tun und lassen soll und dass es darum geht jemandem so zu akzeptieren und zu respektieren wie er ist -letzteres kommt aber bei .. ÜBERHAUPT nicht an, sie meinte u.a. noch, dass sie sich gewundert hätte, ob irgendein Trauma mit Kameras oder Stativen meine ihrer Meinung nach übertriebene und explosive Reaktion getriggert hätte. Absurd und lächerlich!!!

Sie meinte, dass man solche Gespräche ("suggeriere mir nicht, was ich tun und lassen soll" - das war's schon und auf dem Wort suggerieren hat sie heute weiterhin herumgeritten) nicht vor anderen führt, sondern dass man den passenden Ort und Zeitpunkt dafür wählt. Ich habe erwidert, dass es am besten ist Dinge sofort zu klären und abzureagieren (verbal, also zu sagen: so und so, oder so und so nicht, oder dies und das stört mich etc.) und dass man Dinge nicht schlucken und mit sich herumschleppen und in sich reinfressen sollte, denn das Leute, die letzteres tun häufig an Krebs oder anderen autoimmunen Krankheiten erkranken.

Darüber hinaus hat sie mir gesagt, dass es schwer wäre eine Freundschaft zu führen, wenn man auf seine Wortwahl aufpassen müsste und auf Eierschalen gehen müsste, um jemanden nicht zu verletzen. Ausgerechnet sie, die kein Feingefühl hat und die sich wie ein Elefant in einem Porzellanladen der weder auf menschliche noch materielle Verluste Rücksicht nimmt, verhält, muss so etwas sagen.

Bei sich sieht sie kein "Fehlverhalten". Anstatt die Schuld bei sich zu suchen, sagte sie mir, dass ich an dem Tag vor zwei Wochen bereits wegen was anderem angepisst (nabrusena) gewesen wäre. Das stimmt so überhaupt nicht. Ich war guter Launer und freute mich auf einen schönen Ausflug und dass ich etwas Neues sehen werde und bei schönem Wetter die meiste Zeit über draußen unterwegs sein werde. Sartre hatte absolut Recht, dass die Hölle die anderen sind (l'enfer, c'est les autres). Sie hat mir zwar nicht den Tag vermiest, aber sie hat mich in dem Moment genervt, ich habe ihr gesagt, was sie lassen soll und damit hatte es sich für mich, aber sie ritt dann darauf herum und hat aus einer Kleinigkeit ein Riesending gemacht. Ich habe ihr heute gesagt, dass man das nicht tun sollte, aber sie hat versucht das so zu verdrehen, dass ich das tue und dass sie dem zustimmt. Sie ist echt wie so eine Fledermaus bei der alles Kopf steht. Verdrehte Welt. Auf einen Nenner sind sie und ich also ganz eindeutig nicht gekommen (aber das muss man ja auch nicht), aber wenigstens haben wir über die Sache gesprochen. Ob man so etwas ein klärendes Gespräch nennen kann sei mal dahingestellt. Meiner Meinung nach sind sie und ich eben zu unterschiedlich. Sie legt die Dinge nicht nur ganz anders aus, sondern verdreht die Wahrheit und versteht mich nicht. Oder anders gesagt: sie hat ihre Version der Wahrheit und des Vorfalls und ich meine. Sie meint, dass sie nichts falsch gemacht hat und ich habe auch nie behauptet, dass sie etwas falsch gemacht hätte. Ich denke aber auch nicht, dass ich etwas falsch gemacht hätte. Es geht im Prinzip darum, dass sie sich mir gegenüber respektlos verhalten hat, dass sie versucht zu dominieren und zu kontrollieren und dass ich mir das aber nicht bieten lasse (warum auch?, wenn es mir nicht passt und es mir nicht gefällt, sie ist an eine sehr willensstarke Person geraten, sicher nicht zum ersten Mal in ihrem Leben, aber umgehen mit solchen Leuten und sie respektieren kann sie nicht). Warum sollte ich tolerieren, dass sie mir gegenüber intolerant ist? Ich wüsste auch nicht, warum ich nachgeben sollte und für sie verstellen werde ich mich sicher auch nicht. Wenn sie mich also nicht so nehmen und akzeptieren kann wie ich bin, halte ich es für besser, dass sie und ich getrennte Wege gehen. Alles andere ist doch Zeitverschwendung.

Sie hat sich kein einziges Mal entschuldigt. Ich habe ihr am Ende die Hand gereicht und ihr gesagt, dass ich mich entschuldige, obwohl ich das überhaupt nicht so gemeint habe. Es tut mir für sie zwar leid, dass sie sich ärgert und sauer auf mich ist, aber ich halte mich dafür nicht für schuldig. .. wollte mich dann vor ... zu sich ziehen und mich zum Abschied auf die Wangen küssen. Ich habe das nicht zugelassen und bin mit dem Oberkörper zurückgewichen.

Women 101 - lesson 1: some women apologize and say "I'm sorry" even though they don't feel responsible for the fact that someone else is angry/sad/hurting etc. You'll most likely fail if you try to lay a guilt trip on this kind of women to get your way.

Aufgeregt habe ich mich nicht über .. und sie hat mir und ... nicht das WE komplett ruiniert, aber ich denke nach den heutigen Vorfällen, dass ich einen großen Bogen um .. machen sollte. Ich war bemüht sie zu verstehen, aber nach ihrem heutigen Verhalten wüsste ich nicht, warum ich Verständnis und Zeit für sie aufbringen sollte.

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