Monday, December 5, 2011

Meeting the Fuckers

Auszüge aus einer meiner E-Mails vom 3. November 2011:
Was konkret ist denn unerträglich daran, wenn [dein FWB] und dein Vater zusammen sind und sich gut verstehen? Ich bemühe mich darum das zu begreifen und weiß nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Reden sie z.B. nur über Fußball oder die Politik oder machen sie Witze oder ist es ganz was anderes, was du unerträglich findest?

Was das Vorstellen den Eltern betrifft, bin ich ja eh ein gebranntes Kind oder ein Spezialfall und sehe das anders als viele andere Leute. [.. und ich haben uns vor ein paar Tagen ausführlich darüber unterhalten (da sie sich davon betroffen fühlt - sie denkt, dass mein Vater sie nicht mag - klar, er war nicht gut auf sie zu sprechen als sie ihm gesagt hat, dass er nicht herzkrank ist, aber einige Tage später hat er sie zum Mittagessen eingeladen und mir gesagt, dass sie jederzeit herkommen kann - interessanterweise mag er immer die Personen, egal ob es sich um Männer oder Frauen handelt, von denen ich nichts will bzw. nicht mehr als eine Bekanntschaft oder Freundschaft), dass viele Väter nie den Freund oder die Freundin ihrer Tochter (bei Söhnen ist das bei diesen Männern meistens auch so) mögen werden, weil sie denken, dass keine/r gut genug für ihre "Prinzessin" ist und da sie egoistisch sind, ihr Tochter für sich haben wollen und nicht möchten, dass sie ihnen jemand "wegnimmt".]

Das hängt sicher davon ab, was für ein Verhältnis man zu seinen Eltern hat (offen, eng, gut, schlecht, etc.) und auch was für Erfahrungen man gemacht hat, wenn man ihnen früher mal jemand vorgestellt hat und dann beide Eltern oder nur ein Elternteil über die Person herzieht, kein schönes Wort für sie findet und sie bzw. die Beziehung ablehnt und nicht toleriert. Selbst wenn die Eltern nichts mehr zu sagen haben, kann so etwas bloß das Verhältnis noch zusätzlich verschlechtern und für Stress in der Beziehung sorgen - logisch, da es ja wohl keiner mag apriori nicht gemocht zu werden. Schließlich kann es auch zum Streitthema werden, wo man seine Prioritäten setzt (ob die Eltern oder der/die neue Partner/in wichtiger ist).

Ich finde, dass jeder so damit umgehen soll, wie er oder sie es für richtig hält. Ich würde jemanden mit dem ich schlafe wohl kaum meinen Eltern vorstellen und wenn dann nicht als meine Freundin oder Partnerin. Darüber hinaus ist es so, dass ich ganz klar meiner Mutter viel mehr erzähle als meinem Vater (er weiß über mein Privatleben fast nichts, liegt vermutlich daran, dass ich in meiner Jugend nur Hohn, Spott und Unverständnis von ihm geerntet habe, wenn es um Personen, die ich mochte, ging). Meine Mutter hingegen weiß ziemlich genau, welche Frau ich "bloß" körperlich sehr anziehend finde und in wen ich verknallt oder verliebt bin. Sie und ich reden darüber meistens sehr offen. Sie mag "die süße Kleine" und mein Vater mag sie auch (abgesehen von der Tatsache, dass sie raucht und trinkt). Ich bin mir aber sicher, dass das, was meinen Vater anbelangt, anders wäre, wenn er wüsste, dass ich von "der süßen Kleinen" was will oder wenn sie und ich zusammen wären. Wenn ich sagen würde, dass mich so etwas nicht stört, würde ich lügen, aber es kann mich nicht davon abhalten mein Ding durchzuziehen, egal ob es mein Vater gut heißt oder nicht.

Habt du und [dein FWB] euch im Chat auf einer Datingseite kennengelernt oder in einer Art Hobbypartnerforum und wie lange habt ihr vor dem ersten Treffen hin- und hergeschrieben/gesimst und oder telefoniert? Wie handhabst du das normalerweise (wenn du jemanden früher online ansprechend fandst, hast du es vorgezogen den dann so schnell wie möglich real/offline kennenzuleren, um dir ein Bild von ihm zu machen und um zu sehen, ob die Chemie stimmen wird oder hast du mehr Zeit verstreichen lassen, um erst mal online zu sehen, wie der betreffende Mann so tickt?

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