Thursday, December 1, 2011

Workshop Demokratie in Schulen (Auszug aus einer meiner E-Mails vom 17.11.2011)

U.a. wurden die Anwesenden bei dem Workshop in Gruppen aufgeteilt. Wir sollten uns in Teamarbeit jeweils mit drei Fragen auseinandersetzen (Brainstorming, jeder sollte sich beteiligen etc.), um Lösungsansätze zu finden und wir sollten uns eine gemeinsame Frage einfallen lassen, die wir David Brierly (er hatte den Vortrag auf Englisch gehalten und eine junge Frau hatte konsekutiv gedolmetscht) stellen wollten. Es ging u.a. darum, wie man die Gemeinschaft an Schulen fördern kann und wie man dem Schüler als Individuum und seinen Talenten und Bedürfnissen gerecht wird. Vorgeschlagen wurde z.B., dass die Schüler und Eltern viel mehr Mitsparcherecht darin haben sollten, was, wann und wie gelernt wird bzw. welcher Lernstoff durchgenommen wird. Behandelt wurde aber auch das Thema Aggressionen, Frustrationen und Gewalt (sowohl gegen Mitschüler als auch gegen Lehrer) - wie sie entstehen, wie man ihnen vorbeugen kann. Eins von Brierly's Büchern befasst sich mit dieser Thematik (er ist u.a. der Meinung, dass im Westen an den klassischen Schulen das Augenmerk viel zu sehr auf der Vergangenheit liegt und dass in den Schulen eine Atmosphäre der Angst herrscht sowohl beim Lehrpersonal als auch bei der Schülerschaft; seiner Meinung nach sollte dem Ausdruck von Gefühlen viel mehr Raum geboten werden vor allem in den humanistischen und den künstlerischen Fächern.

Randbemerkungen: 98% der Anwesenden waren Frauen (Lehrerinnen, Studentinnen, Kindergärtnerinnen, Mütter, Großmütter, Direktorinnen, Professorinnen, Übersetzerinnen ...), einige davon zweifelsohne queer.

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