meine Eltern freuen sich, wenn ich von meinen Trips und Aufenthalten bei .. wieder heimkomme. Manchmal erzähle ich ihnen, wo wir waren und was wir getan haben. Wenn ich sie frage, was sie getan haben, antwortet mein Vater meist "wir haben auf dich gewartet", aber nicht vorwurfsvoll. Mein Bruder erledigt den Einkauf und andere Pflichten (Rechnungen zahlen z.B.), wenn ich nicht in ... bin. Ansonsten bemühe ich mich trotz Zeitmangel und Termindruck auch jeden Tag zumindest einige Kleinigkeiten aus dem Ort mitzubringen und kaufe groß für meine Familie ein, wenn ich mit .. in ihrem Auto in einen oder mehrere große Supermärkte fahre, wenn sie mal wieder ihre Kaufsucht in diesen Konsumtempeln zu stillen versucht.
Vielleicht wäre es gut, wenn du deine Erinnerungen an deinen Vater niederschreiben oder auf Band aufnehmen könntest oder wenn du über ihn sowohl mit Leuten, die ihn kannten (zum Austausch und zum Gedenken), als auch mit Unbekannten über ihn reden würdest - wobei ich zwar verstehe, warum man in Kroatien sagt, dass man über Tote nur das Beste - also nur Positives/Gutes - sagen sollte, aber trotzdem denke ich, dass man, um so einen großen Verlust richtig zu verarbeiten durchaus auch "negative" Gefühle (Trauer, Wut, Enttäuschung etc.) verbal oder schriftlich rauslassen sollte. Für ganz wichtig halte ich, dass man erkennt, dass jeder Mensch Fehler macht, meist nicht absichtlich, und dass man ihm das nicht krumm nehmen sollte und dass man lernt ihm zu vergeben.
Über X. und was sie in den vergangenen Wochen in wenigen Sätzen über ihren FWB wieder geschrieben hatte, könnte ich mich auslassen, wenn ich Zeit und Lust hätte, aber da dies nicht der Fall ist, nur so viel, dass fast alles beim Alten zwischen den beiden geblieben ist - bis auf die Tatsache, dass sie nun noch schonungsloser, kälter und härter zu sein scheint, wenn sie über ihn schreibt bzw. darüber wie sie sich ihm gegenüber verhält.
Bei mir ist es weiterhin so, dass ich weder Raum noch Zeit finde, um über alles was mit .. vor sich geht, richtig gründlich nachzudenken. Mir ist aber trotzdem jetzt schon klar, dass dies so wie es ist nicht mehr lange weitergehen wird. Ob es "nur" am Stress oder aber an mangelnden Gefühlen liegt, irgendwie ist bei mir das große Feuer für sie fast total weg. Zwar genieße ich es weiterhin sie zu umarmen, streicheln, halten, massieren, aber ich spüre beim Küssen rein gar nichts mehr, so merkwürdig das nun auch klingen mag. Madame macht nicht mal Anstalten mich zu befriedigen. Das ist verständlicherweise frustrierend. Es kommen auch weiterhin so Sätze wie "ich möchte, dass wir nur Freundinnen (also nicht Liebhaberinnen) sind", oder "es wäre leichter für mich, wenn ich dich nicht lieben würde" (Strophe aus einem kroatischen Song) und "ich möchte dich nicht mehr küssen" während wir intim sind und wenn ich dann frage, ob sie Schluss machen will oder wirklich nur befreundet sein will, küsst sie mich wieder. Zum kirre werden. Ich habe ihr klipp und klar gesagt, dass das verwirrend ist und dass sie mir das nicht antun soll (klar, es liegt an mir, ob ich zulasse, dass mir das nahe geht und mich trifft) und dass wir uns vielleicht nicht sehen sollten, bis sie sich "entwirrt" und entschlossen hat, was sie eigentlich will.
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