Einige Male, als ich eine Glatze hatte (bzw. mit abgeschorenen Haaren durch
die Weltgeschichte lief) und an manchen jungen Männern, die meinen Gaydar ausschlagen ließen, vorbeiging, merkte ich, dass sie mich angsterfüllt ansahen, weil sie anzunehmen
schienen, dass ich ein Neonazi oder ein Skinhead bin. Dabei schaute ich sie alles
andere als hasserfüllt und aggressiv an, sondern wohlwollend und friedlich. Ich habe
trotzdem nie so etwas wie "keine Sorge,ich bin queer" gesagt, sondern lächelte sie nur
an und versuchte sie auf diese Weise zu beschwichtigen.
Ich hörte sogar mal, dass einige Jugendliche - an denen ich zufällig vorbeiging - mich einen Skin nannten. Ich fand das
absurd, obwohl es sicher gar nicht so abwegig ist, da es sehr verwunderlich wäre,
wenn es unter den Rechten keine Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transsexuellen gäbe.
Da sieht man mal, wie der erste Eindruck täuschen kann. Sind solche Hirngespinste
nur möglich, wenn Menschen mit einem ständig hohen Paniklevel leben auf Grund
des homophobens Milieus in dem sie sich befinden?
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