Sunday, October 21, 2012

unconditional, selfless love vs. selfish love and egoism

- wie viele Leute tun denn etwas für andere, in der Hoffnung, dass sie sie
dadurch an sich binden werden können und dass diese dann im Gegenzug
(aus Dankbarkeit oder aus einem Pflichtgefühl heraus) das Gleiche für sie tun
werden

- du bist schon so oft ausgenutzt, benutzt und verletzt worden und dein Vertrauen ist enttäuscht worden, daher hast du so hohe Mauern um dich herumgebaut und gibst dich so stark und
sagst, dass du dich noch nie verliebt hast (DU ERLAUBST ES DIR NICHT; DU HAST DERMAßEN
SCHISS DAVOR, WIEDER VERLETZT ZU WERDEN; DU DENKST, DASS DU ES NICHT ÜBERLEBEN WÜRDEST, WENN DIR DAS NOCH MAL PASSIEREN WÜRDE, AUS DIESEM GRUND GIBST DU WEDER DIR NOCH ANDEREN UND VOR ALLEM NICHT DER LIEBE EINE CHANCE (wie stark bist du denn dann wirklich, wenn du meinst [vielleicht ist dir das nicht mal bewusst], dass du über eine weitere Enttäuschung nicht hinwegkommen würdest?!

- ich denke, dass mich am meisten verletzt hat, dass du dir Liebe
dermaßen verwehrt hast, dass du nicht mal mir vertrauen konntest und
dich nicht mal mir öffnen konntest, obwohl du mich 2/3 deines Lebens kanntest (ich
dachte mir, wenn ich dir durch meine Freundschaft und Loyalität nicht beweisen konnte,
dass es Menschen gibt, dir dir nichts Übles wollen, dass dann kein Beweis auf
dieser Erde groß und gut genug wäre, um dich dazu zu bewegen deine gewählte Isolation zu verlassen und die Hand eines Menschen, die er dir entgegenstreckt, weil er dir
Gutes will, zu ergreifen

- lieben/geben - ohne im Gegenzug dafür etwas zu erwarten = bedingungslose Liebe =
masochistische und märtyrerhafte Liebe (sich bloß fragen, was kann ich für die andere
Person tun und will sie das überhaupt und wenn sie das nicht will, das eben so
respektieren und sich NICHT fragen, was kann diese Person für mich tun)

- dich (X.) so akzeptieren, wie du bist, nicht traurig darüber sein, dass du
nicht gleich für mich empfindest bzw. empfandst wie ich es für dich tat, dass du
mich nicht so oft sehen wolltest wie ich dich, dass du mich nicht ebenso viel
und lange und dich herum haben wolltest wie ich dich, dass du behauptet hast nur an
Männern interessiert zu sein

- ich würde sagen, dass ich dich immer noch liebe, allerdings nun auf eine andere
Weise (vielleicht sogar eine reinere, "bessere", selbstlosere) - jedoch
ganz angekommen bin ich noch nicht, denn sonst wäre wohl kaum, wenn ich an einiges
zurückdenke keine Spur von Trauer, Herzschmerz, Verbitterung, Enttäuschung, Wut (vielleicht
sprechen all diese Gefühle für einen gesunden Egoismus und Stolz und sind praktisch
ein Beweis dafür, dass man nicht nur jedes andere Lebeswesen sondern auch sich für liebenswert hält und es somit nur äußerst schwer annehmen kann, dass das jemand nicht
so sieht - kann das wahre und totale Akzeptieren einer Zurückweisung im Endeffekt einen
umbringen bzw. ist es gleichbedeutend mit dem Verlust des Glaubens an die Liebe, an
sich, an das Gute?

- wird man irgendwann krank von selbstloser Liebe, wenn man nur gibt und
nichts kriegt - wenn Liebe sich durch Liebe nährt, verhungern und verenden
wir dann elendst, wenn uns keiner liebt?

- vielleicht haben wir alle eine Mission, vielleicht bist du meine, vielleicht kann ich dich deswegen nicht fallen lassen, vielleicht versuche ich
deswegen dir weiterhin die beste Freundin zu sein, vielleicht tue ich alles, damit du zumindest den Glauben an die Freundschaft nicht verlierst, vielleicht sage ich mir deswegen nicht sagen "Schwamm darüber" und vielleicht kann ich deswegen nicht eben alles "einfach" vergessen, vielleicht kann ich das nicht, weil ich eben an sie glaube und weil ich mich selbst aufgeben würde, wenn ich dich aufgäbe - und schließlich ist da bei dir ja auch etwas denn sonst hättest du rein gar keinen Kontakt mehr zu mir und etwas ist immer noch besser als nichts

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