Wednesday, October 17, 2012

In guten wie in schlechten Zeiten - Stärken und Schwächen, Auf und Abs, durch dick und dünn

- die Grenzen seiner Möglichkeiten/Fähigkeiten erkennen zu können, kann wiederum
als Stärke ausgelegt werden

- zusammenbleiben und nicht das Weite suchen, wenn die Partnerin z.B. sehr krank
wird oder alkoholabhängig wird und sich dadurch vieles ändert und zu einer
großen Belastung wird und die "schlechten" und harten Zeiten Überhand
nehmen

- wie viele Menschen schwören einander ewige Liebe so lange es einfach und gut
läuft und sobald Probleme auftreten, machen sie sich rar (meiner Erfahrung nach
handelt es sich bei solchen Menschen oft um Sprücheklopfer, die allerhand
"romantisches" Zeug verzapfen wie z.B., dass sie einem die Sterne und den Mond
vom Himmel holen würden oder Berge und Landmassen verschieben würden und dass
für sie nicht zu schwer wäre und sie alles bewältigen könnten und würden und keine
Angst haben und der Partnerin beistehen würden (große
Klappe und nichts oder eben sehr wenig dahinter) und wenn man sie dann
wirklich braucht und ihre Hilfe oder Unterstützung gefragt sind, sind sie dem
nicht gewachsen und sind dafür zu schwach oder zu faul und sie raten bzw. sagen
einem, dass es ja Leute gibt, deren Job es ist und die dafür bezahlt werden, dass
sie einen (z.B. wenn man eine üble Grippe oder ähnliches hat) gesund pflegen

- ist es unreif und egoistisch jemanden im Stich zu lassen oder handelt
es sich um gesunden Egoismus und um einen Schutzmechanismus des Organismus/des Gehirns,
der einen davor bewahrt sich "zu vieles" aufzuhalsen und der jemanden
davon abhält sich selbst aufzuopfern, um jemand anderen zu retten

- solche Menschen erwarten vom Leben, dass es das reinste Zuckerschlecken ist und es wie eine Wunschhitparade sein wird

- was ist mit Empathie, Mitgefühl und Loyalität: wie würde man
sich selbst fühlen, wenn es umgekehrt wäre und man z.B. schwer erkrankt und deswegen
verlassen wird, weil die Partnerin damit nicht umgehen kann oder will und weil
sie sich an die erste Stelle setzt? stellt sich die Mehrheit überhaupt diese Frage
oder denkt sie in Krisensituationen nur an sich und versucht ihre eigene Haut
zu retten

- ist es nobel oder masochistisch, wenn man nicht nur auf sich schaut, sondern
hilfsbereit, selbstlos und altruistisch ist - wird man von vielen deswegen nicht
schon für einen bedauernswerten Idioten gehalten

- steht das Schockiertsein über den Egoismus (und das Verurteilen desselbigen) bei der Mehrheit in der Gesellschaft
heutzutage nicht im Widerspruch zu der Meinung, dass man auf sich selbst aufpassen
sollte

- was hat man davon, wenn man für jemanden anderen stark ist und sich für ihn aufgibt und dass einen dermaßen schwächt und erschöpft, dass man dadurch krank wird?

- was ist mit Mittelwegen, dem Versuch eine gesunde Balance zu finden, Zeit
für sich zu finden, um Energie zu tanken, um so wieder gefeit zu sein für
weitere Anstrengungen, Ausgleich?!

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