Thursday, September 22, 2011

Ausschnitt aus einer meiner E-Mails vom 12.8.2011

Ich habe draußen nachgedacht (ich bin nicht aufgewühlt) und für mich steht fest, dass ich X. ganz klar schreiben werde, dass das was sie geschrieben hat nicht stimmt. U.a. habe ich überlegt, ihr eine Art Ultimatum zu stellen (sprich: sei ehrlich zu dir und zu mir, entschuldige dich für dein Verhalten oder sonst ist aus). Das werde ich aber nicht tun. All das (Ehrlichkeit, Entschuldigung) hätte von ihr selbst kommen müssen und das ist es nicht. (Ich will ihr nicht Bedingungen stellen und auch nicht von ihr etwas fordern, das so/automatisch hätte da sein sollen.) Ich kann sie nicht ändern, das wird sie schon selbst tun müssen (diesen Prozess wird sie allein durchlaufen oder auch nicht). Ebenso wie sie erkennen müssen wird, falls sie dazu in der Lage ist, dass sie vieles falsch gemacht hat (ihr Verhalten war unter aller Sau und alles andere als korrekt) und es sich bei mir dadurch verschissen hat. Ich kann und werde ihr aber genau schreiben, was ich inakzeptabel finde (in ihrer letzten Nachricht, ich werde nicht andere Dinge aus der Vergangenheit hervorkramen und sie aufrollen). Ich werde ihr ganz genau meine Grenzen aufzeigen und sie wissen lassen, dass sie mich nicht für dumm verkaufen kann. Ich werde ihr z.B. auch so etwas wie "das (dass sie keine Verantwortung übernimmt, mir die Schuld gibt - also typisch passiv-aggressives Verhalten ihrerseits) habe ich nicht nötig, dafür bin ich mir zu schade, mit mir nicht etc." schreiben. Warum sollte ich mir das bieten lassen? Ok, sie hat ein Problem, ganz offensichtlich, ich war für sie da, wollte ihr helfen etc. Einige meiner Freundinnen haben mir geraten, dass ich X. vorschlagen soll, dass sie zu einem Psyhotherapeuten oder Psychologen gehen soll (falls sie es nicht schon tut). Das werde ich höchstwahrscheinlich nicht tun. (Eine meinte, dass ich X. das Buch Primal Scream wärmstens empfehlen und zukommen lassen sollte.)

Meine Mutter und ich (wir kennen X. ja beide gleich lang, bloß unterschiedlich gut) glauben ihr das was sie über Z. und ihren "friend with benefits" erzählt nicht. Kuck mal, sie schiebt auch Z. die Schuld in die Schuhe. Mich würde mal Z.'s Version (oder Sicht der Dinge) interessieren.

Wie gesagt, ich vertraue und glaube X. nicht mehr. Ich denke nicht, dass sie versuchen wird diesen Vertrauensbruch zu kitten. Ich traue ihr aber wieder so ein nicht ehrlich gemeintes "ja, dann ist eben alles meine Schuld" zu. Dabei geht es nicht darum, wer Schuld hat, sondern darum, dass sie sich mir gegenüber nicht wie einer Freundin gegenüber verhält. Ich habe nichts getan, was ihre Respektlosigkeit rechtfertigen könnte.

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