Wir sind am Freitagnachmittag nach ... gefahren und haben
dort spontan eine Freundin von einer unerer Freundinnen
aus Slawonien besucht. Meine Partnerin (..) hat die
davor natürlich angerufen (es passte ihr, dass wir uns
sehen und sie lud uns in ihre Wonung ein, obgleich ihr ..
mehrmals vorgeschlagen hatte, dass wir
in einem CAFE etwas trinken gehen), obwohl sie manchmal -ohne
sich anzukündigen - bei alten Bekannten an der
Tür klingelt (die meisten lassen sie ins Haus).
.. hat 85% der Zeit über geredet - nichtsdestotrotz
haben wir doch auch etwas über unsere neue
Bekannte erfahren (u.a., dass sie Single ist und dass sie es mit
Mitte 40 geschafft hat sicj ihren Kinderwunsch zu erfüllen - nach mehreren
leider erfolglosen Versuchen - sie ist definitiv
eine Kämpfernatur und eine
Überlebenskünstlerin). Ich fand das nicht gerade
höflich und angebracht.
.. hat zu unserer neuen Bekannten gesagt, dass ich wie eine Tochter
für sie bin. Daraufhin fragte mich die Frau wie alt ich wäre.
Nach dem Besuch wollte .. wieder mal shoppen gehen. Wir
waren u.a. im Jysk (wo ich u.a. Solarleuchten gekauft habe), Mass, Superkonzum, Lidl. .. hat sich
2 neue Ohrringe in einem Juwelierladen gekuaft. Sie
fragte mich, ob ich mir 2 neue Löcher stechen lassen möchte,
da meine alten 2013 zugewachsen sind. Ich antwortete, dass ich
es mir noch überlegen würde.
.. hat heute wieder Druck gemacht. Sie wollte sehen, wann
eine Frauenärztin arbeitet und ob sie eine Vertragspartnerin von
unserer KV ist. Dazu kam es nicht. Den
Nachnamen der Ärztin hat uns eine Mitarbeiterin einer LGBT Organisation
genannt
nachdem sie .. nach einer gay friendly Gynäkologin gefragt hatte.
Die Antwort bzw. der Nachname kam wie aus
der Pistole geschossen. Zudem bekamen wir eine
präzise Beschreibung, so dass wir obwohl uns der Straßennamen
nichts sagte,genau wussten, wo sich ihre Praxis befindet.
Ich habe .. klipp und klar wissen lassen, dass mir
das überhaupt nicht MEHR wichtig ist, ob ein Gynäkloge gay-friendly
ist oder nicht. Sie hat darauf gar nicht reagiert und nicht
gefragt, warum mir das nicht MEHR wichtig ist und was
sich geändert hätte. Sie meinte nur, dass ich jetzt nicht
gehen will und dass ich dann, wenn ich mal wieder
Unterleibsschmerzen hätte, sagen würde, dass ich zum Gynäkologen
gehe bzw. es tun sollte.
Im Lidl ist sie, wie schon unzählige Male zuvor, fast zerflossen und
hat vor lauter Begeisterung vergnüglich gejauchzt und gequietscht und mich zu
sich gerufen, um mir die Babyklamotten zu zeigen, die sie
am liebsten gekauft hätte. Sie sagte in einem Moment, dass sie
jetzt keine Babys hätte, für die sie die Minihöschen und
Baby-Overalls kaufen könnte. Dabei wirkte sie niedergeschlagen und so
als ob es eine Leere gäbe, die sie nicht füllen kann - was in ihr eine
trostlose und zugleich bereits resignierte Traurigkeit auslöst. Sie sah
verloren aus und tat mir unsäglich leid - was jedoch trotzdem nicht in
mir den Wunsch weckte mit ihr quasi ein Kind zu haben (this is not my dream). Ich rief ihr in Erinnerung, dass 2 ihrer
Verwandten (genauer: deren Ehefrauen) in Bälde Nachwuchs erwarten) und
rüttelte sie aus ihrer temporären Vergesslichkeit. Ihre Stimmung
hellte sich auf.
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