ich habe heute Post von dir erhalten und mich einerseits
darüber gefreut und ich bin dir dankbar, andererseits fühle ich mich mies, weil ich
dir auf deinen Brief von vor Weihnachten noch nicht
vollständig geantwortet habe. Dass ich mir
keine Zeit nehme oder diese nicht finde,
geht aber ganz und gar auf meine
Kappe und es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich meinen
Kopf in der letzten Zeit oft nicht aus meinem Allerwertesten
kriege bzw. viel zu sehr mit meinen Problemen beschäftigt bin. Ich habe
gemerkt, dass ich sehr vergesslich geworden bin und selbst wenn ich
mir etwas aufschreibe oder mir vornehme etwas zu tun, ich es aus
irgendwelchen Gründen vergesse oder nicht gebacken kriege.
Gestern früh hätte ich z.B. ins Gesundheitsheim gehen müssen, um
dort meine Urinprobe abzugeben und um einen HNO-Abstrich
machen zu lassen und dann bin ich gegen 5 Uhr aufgestanden, weil
ich dringend auf die Toilette musste, um Wasser zu lassen und
habe dabei komplett das Röhrchen vergessen. Tja, nichts
Gravierendes eigentlich, aber so was kommt immer öfters vor,
dass ich total durch den Wind bin und ich bisweilen Kleinigkeiten
schon als extrem stressig empfinde und ich Abstand davon brauche.
Manchmal habe ich das Bedürfnis zu bloggen und kann mich
dann in 99,9% der Fälle nicht dazu aufraffen, u.a. auch weil
es fast nichts Neues ist und ich es für sinnlos halte, dass ich
über etwas das sich wiederholt schreibe, weil es nichts
bringt (nicht mal Erleichterung oder Linderung - dazu müsste
ich konkret was tun).
In Frankreich war nicht nur .. mit von der Partie, sondern
auch(die Künstlerin, Ex-Anwältin). Es war ..'s Idee
sie zu fragen, ob sie mit will, da die K. auch bereits die
Reise gebucht hatte, aber ihre Reisepartnerin (eine
Freundin oder Bekannte oder Kundin von ihr - so
genau weiß frau das nie bei der K.)
über Neujahr etc. nicht mit konnte, da sie nicht
solvent war und die K. nicht "alleine" mit einer
unbekannten Gruppe fahren wollte, obwohl sie 2013 so
mit dem selben Unternehmen nach "Binnenostland" etc. gereist war. .. hatte
mich davor gefragt, ob das für mich ok ist und ich hatte zugestimmt,
wobei ich da noch nicht wusste, dass die K. mit uns in einem Zimmer
sein würde, was ich dann alles andere als berauschend fand, da
ich von Anstandsdamen generell nichts halte und dazu noch das
Gefühl hatte, dass .. die K. eingeladen hat, weil sie sie gerade als
solche benutzen wollte, obwohl zwischen uns auch ohne die K. im
gleichen Zimmer so gut wie nichts außer einseitigem Schmusen
und Massagen läuft. So viel zum Thema Hotelsex. :P
Zu ..'s Erträglichkeit während des Trips nur so viel, dass ich
mich nach 3 Tagen, wenn wir freie Zeit zur Verfügung und
Erkundung hatten, mich von .., der K. und der Gruppe
abgesondert habe und selbst durch die Städte bzw. Orte
gelatscht bin, was dann mich für mich der schönste Teil
der Reise war. Das spricht ja auch schon wieder mal
Bände. .. war deswegen stinksauer auf mich und
sie hat entweder versucht mich mit Schweigen oder
Tränen zu "bestrafen" oder sie hat versucht mich verbal
zusammenzustauchen. Sie war wütend und verletzt, weil sie nicht
bestimmen konnte und ich ihr klipp und klar gesagt habe "so nicht" und
ohne sie zu fragen oder sie gar um Erlaubnis zu bitten, dass
ich das tue wonach mir ist. Ich habe ihr nicht nur während der Reise
gesagt, dass ich Zeit für mich brauche und nichts von
dem, was mich interessiert, sehen würde, wenn ich nur mit ihr
und der K. dorthin gehen würde, wohin es sie (..) zieht. Nach der Reise
habe ich sie wissen lassen, dass sie mich nur noch weiter von
sich treibt, wenn sie mir keinen Freiraum lässt oder mich blöd
anmacht wegen etwas was selbstverständlich sein sollte und dass sie
mir den Urlaub fast komplett vermiest und ruiniert hätte, wenn ich
dies gestattet hätte und nur mit ihr bzw. hinter ihr her gegangen
wäre. Die K.
hat zwar auch während der ersten paar Tage
mehrmals die Augen verdreht, wenn uns .. wieder mal
aufgehalten hat (muss frau wirklich bei jedem
Schaufenster stehen bleiben?)
und versucht hat zu diktieren wohin wir
gehen und was wir tun, aber sie hat im Gegensatz zu mir keine
Konsequenzen daraus gezogen und hat bis zum Ende ihre freie Zeit mit
.. verbracht, obwohl ihr das teilweise auch nicht in den Kram gepasst
hat, da sie (die K.) sich mir gegenüber einige Male hinter ..'s Rücken
über sie beschwert hat (auch nicht gerade die feine Art). Ich denke mir, dass die K. selbst
schuld ist und reif genug sein sollte, um etwas zu
ändern, wenn sie etwas stört.
Diesen Samstag fahre ich mit dem Wanderverein auf eine Insel. Die K., .. und jede Menge anderer Leute haben sich bereits
angemeldet, obwohl die Vorsitzende letzte Woche
noch gebangt hatte, ob sich genug Mitglieder melden,
damit wir zumindest einen Minibus voll kriegen. Das Wetter soll
nicht gerade prickelnd und toll
werden (windig, verregnet, kalt laut Prognose),
dafür aber der Wanderweg bzw. die Landschaft rund um
den Wanderweg. (Karstlandschaft, wenige kniehohe
Büsche, kaum Vegatation, dieser Weg wird tatsächlich
steinig und schwer, vielleicht sollte ich Knieschoner
anziehen, falls ich stolpern und stürzen sollte, soll
ja bereits mehrmals vorgekommen sein).
Was Reisepläne betrifft, so möchte ich 2015 nach Spanien, in
ein oder 2 skandinavische Länder (ab Mai soll
es wieder von ... aus Billigflüge gen hohem Norden geben) und vielleicht nach Kanada.
Konkrete Auswanderungspläne habe ich keine, wobei das nicht
heißt, dass ich nicht sogar bereit wäre spontan das Land zu
verlassen, ohne große Vorbereitungen - innerhalb der EU ist
das ja nun zum Glück relativ einfach.
Gestern hat mir .. gesagt,
dass sie auf mich warten würde, falls ich auswandern oder
wegziehen sollte oder aber dass sie mitkommt (sie hat die
Nase voll von ihrem Job und den Schülern und unkollegialen
"Mitarbeiter/inne/n" hier), da meine Mutter meinen Bruder und mich
davor gefragt hatte, ob jemand von uns mitkommen würde,
falls sie auswandern würde (in den letzten Tagen war das für
sie ein Thema, auf jeden Fall besser als wenn sie nur
traurig ist, weint und zutiefst deprimiert und resigniert ist und
keinen Ausweg mehr sieht- sie hat
mich gestern gebeten nach führenden Positionen in ihrer
Branche für sie im Ausland zu
kucken, obgleich sie zugleich denkt, dass sie mit .. zu alt ist und
sie keiner mehr anstellen würde - ich möchte ihr weder Hoffnungen
machen noch diese ganz begraben, daher sage ich ihr nicht,
dass sie vielleicht nicht zu alt, aber definitiv zu krank ist -
aber wenn sie sich in der Lage fühlt noch zu arbeiten und sich
nützlich fühlen möchte und es ihr Hoffnung gibt, dass Fachpersonal in
der ... in vielen Staaten gesucht werden, so freut mich das
natürlich für sie).
In Frankreich und Italien war ich nicht nur wegen .. oft traurig, sondern
auch weil viele Erinnerungen an meinen Vater hochgekommen
sind, der früher oft durch die Gegend dort gereist ist. Andererseits
war es aber ein sehr gutes Gefühl aus Kroatien und vom
Gewöhnten weg zu sein - leider hat das viel zu kurz gedauert.
Das Dumme und Frustrierendste oder anders gesagt der
Nachteil von/an Reisen kann
die Rückkehr sein - zu den Menschen und an den Ort
in dem alles noch beim Alten ist. Vielleicht ist das nicht einmal
wichtig, wenn man sich selbst verändert hat - aber was wenn man
mit diesen Veränderungen nicht mehr zu diesen Menschen und
zum Ort passt und es einem woanders wesentlich besser
gefällt - möglicherweise auch "nur" weil es anders und etwas
Neues ist?! Wie lange würde einen das halten? Bis einem
auch das auf den Keks geht? Vielleicht wäre eine Art
Nomadenleben tatsächlich das Beste für mich? Mit ..
sesshaft werden, möchte ich definitiv NICHT.
Hast du neue (Internet-)Kontakte in den letzten Monaten
geknüpft? Gibt es jemand, den du gerne näher kennen
lernen möchtest? Wenn du dich nicht so viel um deine Mutter
sorgen müsstest, würdest du dann auch irgendwohin verreisen
wollen?
Viele liebe Grüße an euch alle,
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